Prospektive, multizentrische Beobachtungsstudie zur Bestimmung der Effizienz von Aktivkohlefiltern sowie der Wiedergewinnung von im OP verwendetem Sevofluran (VCT-OR-MC)
Über die Studie
Fortschritt
Übersicht über den Fortschritt der teilnehmenden OPs
Geplanter Start und Laufzeit
ab 01.06.2024, ca. 10 - 20 Wochen
Registrierung
10.17605/OSF.IO/5BMJ8
Hintergrund
Volatile Anästhetika sind Fluor(chlor)kohlenwasserstoffe (F(C)KW) und verstärken
die menschgemachten Klimakatastrophe.
Mit CONTRAfluran bietet die Firma ZeoSys Medical GmbH einen Aktivkohlefilter an, der die Anästhesiegase, die bisher über das Anästhesiegasfortleitungsystem (AGFS) in die Umwelt abgegeben werden, auffangen kann.
Unsere Studie VCT-OR-MC soll den Anteil aufgefangenem und wiedergewonnenen
Sevofluran mittels CONTRAfluran,
sowie die Abhängigkeit vom Frischgasfluss und der Narkosedauer ermitteln.
Primäre Endpunkt
Anteil an durch den Aktivkohlefilter gefilterten und wiedergewonnenem Sevofluran.
Sekundäre Endpunkte
- Abhängigkeit der Wiedergewinnungsrate von der Narkosedauer.
- Abhängigkeit der Wiedergewinnungsrate vom Frischgasfluss.
- Abhängigkeit der Wiedergewinnungsrate von der Atemwegssicherung.
- Abhängigkeit der Wiedergewinnungsrate von laparoskopischen Operationsmethoden.
Praktischer Studienablauf
Teilnahmevoraussetzung für das Zentrum
Praktische Umsetzung
- Markierung von 10 Flaschen Sevofluran zu je 250 ml mit den bereitgestellten
Aufklebern für jeden teilnehmenden Studien-Operationssaal (Studien-OP).
- Direkt vor Studienbeginn den Sevofluranvapor im Studien-OP mit einer
Nicht-Studienflasche maximal mit Sevofluran befüllen.
- Dokumentationsbogen je Studien-OP verteilen und Kopfzeile mit Studienzentrum
und Saalnummer beschriften.
- CONTRAfluran-Filter-ID dokumentieren und Filter mit bereitgestelltem Aufkleber
mit einer Studiennummer markieren.
- Anästhesie beginnen und für jede Anästhesie folgendes dokumentieren:
- ID und Nummer des aktuellen CONTRAfluran-Filters
- Nummer der aktuell verwendeten Sevofluranflasche
- Datum
- Start und Ende der Anästhesie
- Nutzung einer volatilen Anästhesie
- Frischgasfluss nach 15 Minuten Narkose
- Art der Atemwegssicherung (Larynxmaske oder Tubus)
- Art der OP (laparoskopisch/nicht laparoskopisch)
- Besonderheiten (Filterwechsel, inhalative Einleitung, …)
- Sobald ein Dokumentationsbogen voll ist, muss dieser
- durch einen neuen ersetzt und
- an die Studienleitung per E-Mail minai@med.uni-greifswald.de bzw. per Fax
an 03834 86 5802 geschickt werden.
- Mit dem Leeren der letzten (zehnten) Sevofluranflasche im teilnehmenden
Studien-OP endet die Studie für diesen Operationssaal.
- Der aktuelle CONTRAfluran-Filter wird unabhängig vom Füllstand entfernt und
wie üblich an ZeoSys gesandt.
Dokumente
ältere Versionen:
Studienleitung
Dr. med. Sebastian Gibb
E-Mail: sebastian.gibb@med.uni-greifswald.de
Telefon: 03834 865801
Fax: 03834 865802
Klinik für Anästhesie, Intensiv-, Notfall- und Schmerzmedizin
Universitätsmedizin Greifswald
Ferdinand-Sauerbruch-Straße
17475 Greifswald - Deutschland
und
Dr. med. Stephanie Snyder-Ramos
E-Mail: stephanie.snyder-ramos@stadtmission-hd.de
Telefon: 06221 483364
Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin
Krankenhaus Salem der Evang. Stadtmission Heidelberg gGmbH
Zeppelinstraße 11 - 33
69121 Heidelberg - Deutschland
Vorläuferstudie
vct-or